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Short Strangle: Optionsstrategie – Teil 1

Der Short Strangle ist eine ausgeklügelte Optionshandelsstrategie, die für erfahrene Händler entwickelt wurde, die eine geringe Volatilität des Basiswerts erwarten. Bei dieser Strategie werden sowohl eine Call- als auch eine Put-Option zu unterschiedlichen Ausübungspreisen, aber mit demselben Verfallsdatum verkauft.

Das Wesen des Short Strangle besteht darin, die Prämien aus dem Verkauf dieser Optionen zu kassieren und darauf zu wetten, dass die Aktie innerhalb einer bestimmten Spanne bleibt, so dass die Optionen wertlos verfallen.

Historisch gesehen war der Short Strangle eine bevorzugte Strategie für Händler in flachen oder leicht volatilen Märkten. Er hat sich aus dem Bedarf an Strategien entwickelt, die von begrenzten Aktienbewegungen profitieren können, und unterscheidet sich damit von Strategien wie dem Long Call oder Long Put, die erhebliche Richtungsbewegungen erfordern.

Im Vergleich zu anderen Optionsstrategien ist der Short Strangle einzigartig in seiner Fähigkeit, von einem Mangel an Bewegung zu profitieren. Im Gegensatz zu einem Straddle, bei dem die Optionen zum gleichen Ausübungspreis gehandelt werden, liegen die Ausübungspreise des Strangle auseinander, was eine größere Bandbreite an gewinnbringenden Ergebnissen ermöglicht, aber auch andere Risikoparameter mit sich bringt.

Hauptmerkmale und Bedingungen

Zu den Hauptmerkmalen des Short Strangle gehören der doppelte Verkauf von Optionen und die Konzentration auf das Sammeln von Prämien als Hauptgewinnmechanismus. Die Rentabilität der Strategie hängt davon ab, dass sich der Aktienkurs innerhalb der durch die Ausübungspreise der verkauften Optionen definierten Spanne bewegt.

Wenn der Aktienkurs stabil bleibt oder nur eine minimale Volatilität aufweist, können die Prämien aus den verkauften Optionen vollständig als Gewinn vereinnahmt werden.

Die idealen Marktbedingungen für einen Short Strangle sind solche mit geringer bis mittlerer Volatilität. Wirtschaftsindikatoren, die auf stabile Marktbedingungen hindeuten, oder bestimmte Unternehmensereignisse, bei denen keine signifikanten Kursbewegungen zu erwarten sind, sind ideal für die Umsetzung dieser Strategie.

Zusammenfassung

  • Beim Short Strangle wird eine Call- und eine Put-Option zu unterschiedlichen Ausübungspreisen, aber mit demselben Verfalldatum verkauft.
  • Sie ist für erfahrene Händler gedacht, die auf eine geringe Volatilität und Stabilität der Aktienkurse setzen.
  • Die Strategie unterscheidet sich von anderen Strategien wie Straddles dadurch, dass sie eine größere Gewinnspanne durch unterschiedliche Ausübungspreise ermöglicht.
  • Ideal bei stabilen Marktbedingungen mit geringer bis mittlerer Volatilität.

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